Liv Strömquist

Foto von Liv Strömquist
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© Emil Malmborg
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Die studierte Politikwissenschaftlerin, geboren 1978 in Lund, Schweden, ist eine der einflussreichsten feministischen Comiczeichnerinnen. Sie behandelt in ihren Büchern sozialen Fragen mit einer Bandbreite an Referenzen von Popkultur bis zur Bibel. Ihr Titel „Der Ursprung der Welt“ erschien 2017 auf deutsch im avant-verlag und befasst sich mit der gesellschaftlichen Tabuisierung von Menstruation und der Vulva. In „Der Ursprung der Liebe" (2018, avant-verlag) untersucht sie Beziehungsmuster und führt sie von der Prüderie des 19. Jh. über nordische Göttinnen, Anti-Romantik und soziologische Theorien bis hin zur Psychoanalyse. Die Sammlung von kürzeren Geschichten „I’m every woman“ (2019, avant-verlag) behandelt den Mythos vom männlichen Genie indem sie die Geschichte aus weiblicher Perspektive schildert. „Ich fühl‘s nicht“  (2020, avant-verlag) ist ein Plädoyer für eine von den Zwängen der Konsumgesellschaft befreite Liebe. Ihr aktuelles Buch "Im Spiegelsaal" (2021, avant-verlag) beschäftigt sich mit dem von der Philosophin Susan Bordo beschriebenem „Imperium der Bilder“. In fünf Essays, die sich dem Thema jeweils aus einer anderen Perspektive nähern, untersucht sie, wie sich unser Schönheitsempfinden dadurch verändert hat. Liv Strömquists Gesellschaftskritik beruht auf Fakten und kombiniert unbändige Freude an Sprachwitz und berechtigte Wut mit ihren ausdrucksstarken Zeichnungen.

Im Spiegelsaal (avant-verlag, 2021)Der Ursprung der Welt (avant-verlag, 2017)Ich fühl's nicht (avant-verlag, 2020)