Can Dündar

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Can Dündar wurde in Ankara geboren. Er ist Journalist, Autor und Dokumentarfilmer. 1979 schlug er eine journalistische Laufbahn ein und war zunächst für diverse Zeitungen und Zeitschriften tätig, bis er 1988 zum Fernsehen wechselte und die Hauptnachrichten moderierte. Er drehte Dokumentarfilme über die zeitgenössische türkische Geschichte und Kulturanthropologie und schrieb 40 Bücher in der Türkei.  Als Chefredakteur der renommiertesten und ältesten Zeitung des Landes, der Cumhuriyet, wurde er verhaftet, weil er in einem Bericht dokumentiert hatte, wie der türkische Geheimdienst Dschihadisten in Syrien illegal mit Waffen belieferte. Dafür sollte er lebenslang ins Gefängnis und wurde schließlich zu 27 Jahren Haft verurteilt. 2016 wurde ein bewaffneter Anschlag auf ihn verübt, seitdem lebt er im Exil in Deutschland. Hier dreht er unter anderem Dokumentationen für das ZDF und ARTE.  Er schreibt regelmäßig für Die ZEIT und die Washington Post. Dündar erhielt den Hermann-Kesten- und den Gustav-Heinemann-Preis, sowie Auszeichnungen von Reporter ohne Grenzen, PEN, dem Komitee zum Schutz von Journalisten CPJ, Netzwerk Recherche und wurde zum Ehrenbürger von Paris ernannt. In Berlin leitet er das gemeinsam mit CORRECTIV gegründete Online-Magazin und Webradio #ÖZGÜRÜZ.

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