In einem Kurs bei Anke Feuchtenberger zu „Tier & Religion“ beschäftigten sich Studierende der Hochschule für Angewandte Wissenschaften HAW Hamburg mit ihrem Verhältnis zu Tieren. Ausgangspunkt für ihre Auseinandersetzung war eine Abbildung des messianischen Mahls der Gerechten, die wiederum die Grundlage eines Textes von Giorgio Agamben mit dem Titel „Das Offene. Der Mensch und das Tier“ bildet. Tierköpfige Wesen sitzen zusammen an einem Tisch: der Stier, der Greif und der Wal. Sollten Tiere die letzten Gerechten sein?

Bei der Umkreisung dieser Frage stießen die Studierenden in ihren grafischen Essays meistens auf nichts Lustiges, jedoch provoziert die Tragik gepaart mit Klugheit auch immer einen komischen Aspekt. Von Malereien bis zu kleinen Federzeichnungen – verschiedenste Aspekte der Wahrnehmung des Tiers werden erzählt. Immer subjektiv und poetisch.

Zu sehen sind Arbeiten von Maria Bayer, Benedikt Beck, Luise Bornkessel, Lena Eiken-Lücken, Yara Jakoby, Sarah Kehrwieder, Christine Kerber, Lenni Kutzki, Laetitia Lucht, Johanna Meyer, Eva Platen, Lea Thater, Yuliia Ukrainets, Sigrid Unterwurzacher und Lotte Winkler.